Verstaatlichung von Sicherheitsfirmen – Zukunft oder Fiktion

Vor vielen Jahren wurde die Wehrpflicht abgeschafft und immer mehr Polizeiwachen werden geschlossen.

Gerade der Osten der Bundesrepublik ist von diesem Umstand stark betroffen, nicht selten geht es um Kosteneinsparungen und die Zusammenlegung von mehreren Bereichen und Institutionen des öffentlichen Lebens. Wen wundert es da, dass der Bedarf nach mehr innere Sicherheit da ist, jedoch nicht mehr flächendeckend durch den Staat gewährleistet werden kann?

Was passiert eigentlich, wenn der Bundesrepublik die Soldaten ausgehen, weil der Zulauf von Freiwilligen fehlt? Humanitäre Katastrophen, Überschwemmungen sowie Unwetterphänomene sowie Kriege sind Themen, welche immer mehr an Bedeutung im gesamtgesellschaftlichen Kontext gewinnen. Doch wenn die Anzahl an Bundeswehrsoldaten nicht mehr ausreicht, welche hierbei stets aushilft, muss sich der Staat was einfallen lassen, diesen Umstand zu beheben. Ob Sicherheitsfirmen verstaatlicht und herangezogen werden, um einem Land quasi als eine Art Bundeswehrersatz verpflichtend zu dienen, wird sich in Zukunft zeigen.

Bisherige Bilanz des Oktoberfestes 2023

Das Oktoberfest ist inzwischen in der Halbzeit angekommen.

In diesem Zusammenhang lohnt es sich, bereits jetzt schon erste Bilanzen zu ziehen. Bisher besuchten etwa 3,4 Millionen Menschen das allseits beliebte Oktoberfest, was sich sehen lassen kann. Im Gegensatz zum Oktoberfest 2022 sind das zirka 400000 mehr Besucher, worüber Händler, Gastronomen, Künstler und Mitwirkende sichtlich froh sind. Wenn man einen Rückblick in die Zeit vor der Pandemie wagt, so liegt die Besucherzahl sogar über dem Schnitt von 2019.

Bei dieser Wiesn kamen rund 3,3 Millionen Menschen nach München. Bisher gab es sieben Einsätze der Feuerwehr, somit liegt man hier schon leicht über dem Schnitt von der Wiesn 2022. Aber auch die Sicherheitskräfte haben viel zu tun. Neben der Gewährleistung in Sachen frei bleiben der Rettungswege und Absicherung verschiedener Bereiche stehen präventive Maßnahmen stets im Vordergrund. Insgesamt gesehen scheint es bisher keine größeren Vorkommnisse gegeben zu haben.

Sicherheitskräfte als gleichwertiger Polizeiersatz

Ein Mythos und dennoch die wahrgenommene Realität.

Geiz ist nicht immer geil und dennoch wollen Kommunen sowie Veranstalter möglichst viel Geld sparen. Statt die Sicherheit durch die Inanspruchnahme von Einsatzkräften der Polizei zu generieren, setzt man zunehmend auf Engagements von Sicherheitsdiensten. An sich ist dieses Vorgehen legitim, würde man im selben Atemzug nicht auf Leistungen setzen wollen, wofür Unternehmen aus der Sicherheitsbranche kaum ausgelegt und geschaffen sind. Die Bewachungsbranche und auch Polizei sorgen zwar beide als Bereiche für jegliche gesellschaftliche Sicherheit.

Doch die Dos und Don’ts sowie Kompetenzen unterscheiden sich in vielen Punkten voneinander. Was die Polizei in ihrer täglichen Arbeit darf, kann durch einen Sicherheitsdienst als Leistungsspektrum gar nicht abgedeckt werden. Eine Kombination und das Zusammenspiel von beiden Segmenten stellt eine optimale Mischung dar, dennoch kann die Polizei durch Sicherheitsdienste nie gleichwertig ersetzt werden. Prinzipiell sollten sich beide Berufsgruppen auch nicht als Konkurrenten sehen.