Wählen ab sechzehn Jahren – Kontraproduktiv für Demokratie?

Mit sechzehn Jahren ist man vor dem Gesetz zumindest noch nicht volljährig.

Dennoch für das eigene Handeln bereits verantwortlich. Entscheidungen frei treffen zu können und die eigene Meinung sagen zu dürfen, ist ein Privileg, was jeder in Deutschland hat, ebenso Kinder sowie Jugendliche. Aus diesem Grund dürfen bei einigen Wahlen nun auch Personen ab dem vollendeten sechzehnten Lebensjahr wählen.

 

Viele Experten sehen das als ein nicht ausblendbares Problem an, denn in dem Alter besitzen Menschen nicht immer die Objektivität, Dinge und Sachverhalte klar einschätzen zu können, wie andere, die bereits volljährig sind sowie langjährige Erfahrungen zu bestimmten Themen vorweisen können. So gesehen sind Jugendliche häufig auch empfänglich für demokratiefeindliche Botschaften sowie negative Inhalte, welche medial verbreitet werden. Das ein Großteil der nun wahlberechtigten Jugendlichen bei den letzten Landtagswahlen die AFD gewählt haben, stellt für unsere Demokratie somit ein großes Problem dar.

Wehrpflicht für Frauen einführen

Kann ein Mangel an Rekruten so ausgeglichen werden?

Die Abschaffung der Wehrpflicht sehen viele immer noch als einen großen Fehler an. Es melden sich längst nicht so viele Menschen freiwillig, um den Dienst an der Waffe zu vollziehen. Generell ist die Anzahl speziell von Rekrutinnen sehr niedrig. In der Ukraine greifen beispielsweise immer mehr Frauen zur Waffe und werden Soldatinnen, es ist wohl nur eine Frage der Zeit, dass auch diese zum Dienst zwangseingezogen werden.

 

Das im Konfliktfall Deutschland zu wenig gut ausgebildete Soldaten hätte, steht ebenfalls außer Frage, ob dann vorab eine Wehrpflicht für Männer und Frauen Sinn machen würde, davon sind einige Experten überzeugt. Die Bundeswehr an sich kann natürlich auch Personal im Background sehr gut gebrauchen. Neben Sanitäterinnen sind auch Stellen in Büros häufig unbesetzt, Bedarf bei der Bundeswehr ist also immer da. Zumindest kurzfristig ist hierzulande keine Wehrpflicht für Frauen geplant.

Langwieriges AFD-Verbotsverfahren – ein politisches Eigentor?

Wer nichts macht, macht nichts falsch, heißt es doch so schön.

Dennoch kann man auch viel falsch machen, was im Nachgang nicht mehr korrigierbar ist. Konkret geht es darum, dass nach den Wahlerfolgen der AFD und dem insgesamt kühlen Stimmungsbild in der Bundesrepublik viele ein Verbot der Partei fordern. Zu groß ist die Angst, dass es in der Breite einen politischen Rechtsruck geben könnte und Deutschland unattraktiv für Investoren aus dem Ausland wird.

 

Auch die Bedenken, von in der BRD lebenden Menschen mit ausländischen Wurzeln die AFD zu tolerieren werden lauter. Eine Partei zu verbieten, ist nicht so einfach und stellt unter Umständen ein langwieriges Unterfangen dar, was das damit zusammenhängende Verfahren betrifft. Das Scheitern eines Verbots würde wiederum die AFD möglicherweise nur noch mehr stärken, was einem politischen Eigentor gleichkommen würde. Doch rein gar nichts zu unternehmen, sollte ebenso wenig eine Lösung darstellen.