Jobabbau bei der Polizei als Chance

Gefühlt an jeder Ecke wird etwas teurer oder eingespart, so das subjektive Empfinden zahlreicher Bürger in der Bundesrepublik.

Mit den damit verbundenen Sorgen vor Qualitäts- und Wohlstandsverlust sind diese natürlich nicht alleine. Gerade im öffentlichen Dienst wird seit Jahren häufiger der Rotstift angesetzt, als dass die Menschen überhaupt mitbekommen. Besonders ersichtlich werden Einsparungen dann, wenn Polizeireviere schließen und dafür noch vorhandene Wachen ein größeres Einzugsgebiet erhalten, welches die mit ihrer Arbeit sowie dem Wirken abdecken müssen.

 Viele Firmen beziehungsweise Privatpersonen haben in zahlreichen Regionen Angst vor Einbrüchen, Überfällen sowie Diebstählen und fühlen sich oft nicht mehr sicher. Von diesem Aspekt profitiert die Sicherheitsbranche, denn wo keine Polizei vorhanden ist, können Personen- und Objektschützer für Ruhe sowie Sicherheit sorgen. Gerade Unternehmen, aber auch private Veranstalter können so auf kompetentes Sicherheitsmitarbeiter setzen, wo die Polizei aufgrund von personellen Engpässen nicht tätig sein kann.

Sicherheitsfachkraft als zukunftsorientierter Beruf

Vor zwei Dekaden wurde die Arbeitsmarktreform immer weiter angeschoben.

Zahlreiche neue Berufe eroberten den Ausbildungs- sowie Arbeitsmarkt. Auch im Bereich des Objekt- und Personenschutzes hat sich so einiges getan. Mittlerweile kann die Branche zu Recht auf viele Möglichkeiten der individuellen sowie persönlichen Entwicklung verweisen. Gerade wer als Fachkraft für Arbeitssicherheit tätig ist, darf sich über einen abwechslungsreichen Job freuen. Als Dienstleister sowie Ansprechpartner zu fungieren und dabei aktiv helfen zu können, sind nur zwei der zahlreichen positiven Aspekte.

Es gibt viele Varianten, sich hier weiterzuqualifizieren beziehungsweise sich zu spezialisieren. Viele sind im Bereich der Arbeitssicherheit aktiv, andere arbeiten für renommierte Unternehmen wie den MS-Sicherheitsdienst oder die Bundeswehr. Letztlich wird immer und überall sehr gut geschultes Sicherheitspersonal benötigt, denn ohne Menschen aus diesem Segment wäre die gesellschaftliche Ordnung nicht mehr gegeben. Es lohnt sich also, Sicherheitsfachkraft zu werden. Neben einer branchenüblichen Bezahlung existiert stets ein kollegiales Miteinander.

Sportplätze und Stadien

Das Sicherheitspersonal als Ventil für fehlgeleitete Emotionen

Fußball ist zweifelsohne die Sportart Nummer Eins in Deutschland, welche für fast alle Altersklassen Angebote bereitstellt. Wer in einem solchen Verein aktiv ist, genießt den Zusammenhalt einer ganzen Mannschaft und den stets dazugehörigen Betreuerstab. Ähnlich verhält es sich bei Sicherheitsmitarbeitern, welche jedes Wochenende in Stadien sowie auf Sportplätzen dafür sorgen, dass Spieler und Zuschauer dem jeweiligen Match beiwohnen können. Häufig gibt es jedoch Protagonisten auf den Rängen, welche ihre Gefühle nicht unter Kontrolle haben.

Sicherlich ist Fußball eine emotionale Sportart, doch ist dies kein Grund, dass es häufig zu Tumulten, verbalen Anfeindungen und Ausschreitungen kommt. Das Sicherheitspersonal steht oft zwischen den Stühlen, sprich zweier Mannschaften und den Zuschauern. Es kommt nicht selten vor, dass sich im Alltag angestauter Frust vor Ort entlädt und der Wachschutz einschreiten muss. Als Ventil für fehlgeleitete Emotionen zu gelten, gehört leider zur traurigen Normalität.