Taschenkontrollen und Messerverbote auf Weihnachtsmärkten

Vor über 600 Jahren.

Genauer gesagt 1384, wurde in Deutschland die Tradition eingeführt, Weihnachtsmärkte zu veranstalten. Seitdem wandelte sich genau dieses Brauchtum stark und auch in diesem Jahr gibt es einige neue Regelungen, um den ordnungsgemäßen Betrieb auf Weihnachtsmärkten in Deutschland zu gewährleisten. Zu den Maßnahmen gehören auch Verbote sowie das Mitführen von Messern und Gegenständen, welche als Waffe genutzt werden könnten. Hintergrund ist, dass die aktuelle Sicherheitslage in Deutschland vielerorts brisant ist.

Um mögliche Anschläge auf Weihnachtsmärkte, wie der vom 19. Dezember 2016 in Berlin, sich möglichst nicht wiederholen, ist es wichtig, der breiten Bevölkerung eine größtmögliche Sicherheit zu bieten. Zu den Maßnahmen gehören auch Taschenkontrollen und eine verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften sowie Polizei. Bereits in den Vormonaten haben Veranstalter von Events aus anderen Bereichen aufgerüstet und ihr Sicherheitskonzept modifiziert, so nun auch die Weihnachtsmarktbetreiber. Die getroffenen Maßnahmen werden sicherlich nur der Anfang sein.

Vorbereitungen auf die Silvesternacht

Womit vielerorts gerechnet wird

Alle Jahre wieder, dieser Beginn eines bekannten Weihnachtsliedes kann man auch auf das bevorstehende Silvester münzen. Schon zeitig müssen Kommunen, Privatleute aber auch Gewerbetreibende sowie Sicherheitsfirmen damit beginnen, mögliche Planungen für die Silvesternacht voranzutreiben. Oft finden öffentliche Feuerwerke statt, anderorts geht es einfach nur darum, die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten. Die kleineren Städte stehen eigentlich gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Vielmehr sind es bekannte öffentliche Plätze und Großstädte, welche jedes Jahr in den Fokus der Öffentlichkeit geraten.

Dort eine komplett friedliche Silvesternacht zu gewährleisten ist in der Breite in der Regel oft nicht möglich. Das Problem ist neben der angespannten Personalsituation die steigende Enthemmung durch Alkohol, der Bezug von nicht lizenzierten Feuerwerkskörpern aus dem Ausland und eine
angespannte gesellschaftliche Lage. Gemachte Erfahrungen aus den Vorjahren können bei der Erstellung von zahlreichen Sicherheitskonzepten hilfreich sein, wobei man nicht alle Szenarien vorausplanen kann.

Zwischenfazit aktueller Kontrollen an den Landesgrenzen

Bereits seit dem Jahr 2015 gibt es in Deutschland wieder Grenzkontrollen,

welche vor kurzem zumindest von offizieller Seite nochmal verschärft werden sollten. In der Praxis ist es oftmals so, dass vielerorts nur stichprobenartig kontrolliert wird. Welchen Sinn machen dann Grenzkontrollen, wenn es dennoch immer wieder zu zahlreichen unerlaubten Einreisen und Straftaten kommt, die damit zusammenhängen? Laut aktueller Zahlen konnten viele solcher Vergehen, sprich illegale Grenzübertritte, unterbunden werden.

 

Jedoch gibt es keine zuverlässige Statistik darüber, ob und auf welchen Wegen abgewiesene Menschen über andere, weniger kontrollierte Grenzabschnitte dennoch einreisen konnten. Fakt ist, es wird viel an Aufwand betrieben, Geld in die Hand genommen und medienwirksam propagiert, dass verstärkt Grenzkontrollen stattfinden und dennoch sind die Zurückweisungen überschaubar, Immerhin konnten auf diesem Weg bereits einige offene Haftbefehle vollstreckt werden, doch in der Breite werden noch nicht die Ergebnisse erzielt, welche man sich von der Maßnahme erhofft hatte.