Wie sicher sind Karnevalsveranstaltungen in Deutschland?

Die aktuelle Karnevalssession ist noch nicht voll im Gange.

Dennoch machen sich viele Teilnehmer sowie Veranstalter Gedanken über die Sicherheitslage in Deutschland. Das sich diese innerhalb von wenigen Monaten schnell ändern kann, beweisen aktuell andere Länder in der Welt. Dennoch ist es  auch wichtig, Vertrauen zur Polizei, Sicherheitsdiensten und anderen öffentlich tätigen Institutionen zu haben, welche dafür sorgen, das wir so leben können, wie wir das tun.

 

Gerade die fünfte Jahreszeit sorgt stets für viel Klamauk, Erheiterung, Spaß und politischen Zündstoff zugleich. Büttenreden handeln oft vom Wirken deutscher Politiker in den letzten Monate und nehmen nicht selten getroffene Entscheidungen auf die Schulter. Dennoch konnte man früher mit einen Augenzwinkern darüber hinwegsehen, was heutzutage vermehrt in der Breite kritisiert wird. Laufen wir Gefahr, das Karnevalsveranstaltungen zukünftig politischer Propaganda oder gar Anschlägen zu Opfer fallen? Zumindest aktuell scheint es dafür noch keine Anzeichen zu geben.

 

Böllerverbot – sinnvoll und einschneidend zugleich

In den Jahren zuvor wurde Deutschland am jeweiligen Jahreswechsel immer wieder von Böller- und Gewaltexzessen heimgesucht.

01 Den einen geht es um mehr Ruhe für sich selbst und die eigenen Haustiere, andere wiederum bemängeln zugemüllte Straßen sowie Schäden im Außenbereich nach einer Silvesternacht. Doch wiederum weitere wollen sich das Böllern nicht entgehen lassen und sind gegen ein pauschales Verbot.

 

Es ist schwer, hier einen adäquaten Kompromiss zu schaffen, damit jede Seite zufrieden ist. Für die Sicherheitsbranche wäre ein Verbot nicht unbedingt eine abzulehnende Sache. Schließlich müssen sich Mitarbeiter im Sicherheitsbereich zu Silvester immer wieder unangenehmen Diskussionen sowie Chaoten stellen, welche oftmals unangemessen ihre Meinung lautstark kundtun. Fakt ist, ein Grundrecht auf Böllern gibt es derzeit nicht, zukünftig vielleicht jedoch reine, legale Böllerzonen?

 

Verschärfte Sanktionen für Bürgergeldempfänger

Druckmittel und Pulverfass zugleich?

Immer mehr Menschen sind unzufrieden, was zum einen mit ihrer persönlichen Einkommenssituation zusammenhängt. Zum anderen steigen die Kosten in vielen Sektoren. Mit der Einführung des Bürgergeldes und der Erhöhung von diesem wird nun auch über die Verschärfung von Sanktionen im Rahmen des Bezugs von Bürgergeld diskutiert. Ziel ist es, den Druck auf Leistungsempfänger zu steigern, damit diese schneller eine zumutbare Arbeit annehmen. Ein Ziel ist es, vorhandene staatlichen Sozialausgaben zu senken, die Wirtschaft anzukurbeln und dem Fachkräftemangel entgegenzutreten.

 

Da sich zahlreiche Leistungsempfänger schon jetzt von Sachbearbeitern nicht immer gerecht behandelt fühlen beziehungsweise Angst vor möglichen Kürzungen haben, steigt auch die Wut von so einigen. Es ist ein zweischneidiges Schwert, denn im gleichen Atemzug ist zu beobachten, dass sich für viele das Arbeiten nicht mehr lohnt, wenn Menschen für das selbe Geld oder für weniger jobben sollen, welches andere vom Leistungsträger erhalten.