Mehr miteinander als übereinander reden

Wenn soziale Interaktion Sicherheit schafft.

Viele Probleme im Alltag entstehen, weil die Kommunikation miteinander nicht stimmt. Entweder kommen Informationen nur schleppend, nicht vollständig oder falsch an. Das Resultat ist häufig verheerend, es entstehen Disharmonien, welche eigentlich gar nicht vorhanden sein müssten. Ein generelles Problem ist auch, das viele Menschen es verlernt haben, Konflikte auf der Sachebene miteinander auszutragen. Es wird häufig lieber übereinander als miteinander geredet. Das dies zu Unruhen, Konflikten und nicht zuletzt Krisen führen kann, ist normal.

 

Umso wichtiger ist es, das wir als Gesellschaft es wieder schaffen müssen, uns mehr zu respektieren und das anzuerkennen, was andere für sich und uns als Gemeinschaft geschaffen haben. Jemanden etwas zu gönnen und positiv zu kommunizieren kann ein Anfang darstellen, wie soziale Interaktion und Sicherheit miteinander in Einklang gebracht werden können. Letztlich fehlt uns genau das, die Kompetenz miteinander in der Breite sachlich umzugehen.

Der große AFD-Knall ist ausgeblieben

Es ist erst einige Wochen her, da wurde in zahlreichen Kommunen und Gebieten Deutschlands gewählt.

Vor den Wahlen befürchtete man große Krawalle, Randale und einen Umsturz nach diesen, sollte die AFD in der Breite an die Macht kommen. Rückwirkend betrachtet kann man sagen, dass die Angst zwar begründet war, sich nun jedoch zeigt, dass bisher keine bedeutenden Ämter an Menschen aus dem AFD-Spektrum vergeben wurden, der große Knall mitsamt Einflussnahme somit ausgeblieben ist.

 

Dies zeigt, auf Prognosen ist nicht immer Verlass, auch wenn sie ein momentanes Stimmungsbild abgeben können. Dennoch gewann die AFD in vielen Bereich an Zuspruch, sodass sich eine gewisse Stammwählerschaft bilden wird. Man muss sich also die Frage stellen, was in den letzten Jahrzehnten schiefgelaufen ist und welche Themen die Menschen besonders bewegen. Miteinander reden hilft einerseits, um den Bundesbürgern ein Sicherheitsgefühl zu geben. Doch im Alltag muss dieses auch gewährleistet sein.

Wenn Menschen Angst haben, sich auf kommunaler Ebene zu engagieren

Früher galt das Ehrenamt noch als eine Möglichkeit, sich in der Freizeit verwirklichen zu können.

Ob im Bereich der Politik, Feuerwehr oder als Schiedsrichter, was wäre unsere Gesellschaft ohne Freiwillige, welche oft ohne Bezahlung aktiv sind? Doch immer mehr Menschen haben keine Lust mehr, sich auf kommunaler Ebene zu engagieren. Häufig werden sie verbal angegangen, körperlich verletzt oder denunziert.

 

Die Gründe sind vielfältig, denn immer wieder gibt es Personen, welche mit verschiedenen Tätigkeiten und dem Wirken anderer nicht klarkommen. In diesem Zusammenhang ist es  normal, wenn Menschen, welche sich regional im Hobbybereich betätigen und für andere einsetzen fragen, warum sie dies überhaupt noch tun. Die Wertschätzung scheint in Richtung Nullgrenze zu gehen und gerade wenn man Angst um die eigene Sicherheit hat, ziehen sich viele zurück oder gehen der Tätigkeit nur noch ungern nach. Ist es schon so weit gekommen?